Die BB17 von Bo Hellquist in Källby am Vänern in Schweden. Ich habe dieses 7,30m lange Kielboot 2017 im Frühjahr gekauft.
Die Substanz hat mich nicht abgeschreckt. Das Boot stand unter einer Plane, durch die immer Wasser ins Boot gelaufen ist – etwa zwei Jahre. Ein paar Spanten und Wrangen müssten getauscht werden – ja wie man sich täuschen kann.
Die Fahrt zum Hafen war schon abenteuerlich – genauso wie der Trailer aussieht und dann der Kran. Und anschliessend geht´s über die Ostsee nach Berlin.
Das Deck wurde über die Jahre nur immer notdürftig repariert – Pfusch hoch drei – Wasser ist überall rein ins Boot und hat sein vernichtendes Werk verrichtet – Schimmel und Rott in der Bilge, Spanten und Wrangen müssen kontrolliert werden, das Deck neu – sieht doch nach etwas mehr Arbeit aus.
Als Erstes mache ich mich an die Spanten. Neben den angeschimmelten laminiere ich neue Spanten auf. Das stellt sicher, daß die dieselbe Form haben, wie die originalen. Die alten nehme ich dann raus und schäfte die neuen an.
Bevor das Boot gedreht werden kann, um an den Kielbereich zu kommen, wird die Kajüte abgebaut.
Das Holz an der Kajüte, an der Plicht – überall ist gebrochen, rott – es muss Einiges ersetzt und Anderes geklebt werden. ich versuche soviel wie möglich zu erhalten.
Nach einem Kampf mit dem Kiel hat er am Ende doch verloren und das Boot kann gedreht werden.
Franks Bootshalle ist ein Traum – hab ich das schon gesagt ?
So schlecht sehen die Kielbolzen nach über 50 Jahren gar nicht aus.
Die Kielplanken sind ab. Kielplanken, das Kielbrett und die Wrangen werden nach und nach ausgebessert.
Hier kommen die Kielplanken wieder an ihre Stelle.
Die neuen Wrangen von unten gesehen.
Das Unterwasserschiff ist verschraubt und gepfropft und fertig zum Beschichten mit Epoxy und Glasfasermatte.
Nach der Grundierung wird das Boot wieder gedreht.
Die Halle wird freigemacht für die nächste BB17, die von Frank. Auf den Rollen kommt die BB17 in die Bootshalle.
Das ist Borge Bringsvaerd, der diese wunderschönen Boote in Norwegen gebaut hat.
Das marode Deck ist abgenommen, die Decksbalken repariert und das neue Sperrholz-Deck wird vorbereitet.
Die Königsplanken und das Schandeck werden aus Mahagoni gesägt. Die Stäbe fürs Deck aus Douglasie. Es soll ein klassisches Pine-Deck werden.
Die Unterseite vom Sperrholz wird geölt.
Um die Plicht und das Schandeck sieht man die Sperrholz Muster fürs Mahagoni später.
Das sind die 10m geschäfteten Leisten aus Douglasie.
Das Schandeck aus Mahagoni wird angeschraubt.
Anschliessend wird Leiste für Leiste geklebt.
Bis das Deck soweit fertig geklebt und geschliffen ist, vergehen schon mal drei Monate.
weiter geht´s im Teil 2 mit der Restaurierung, die bis hierher schon 18 Monate gedauert hat.